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The Fisherman: Fishing Planet

Wetter schlecht? Mir doch egal – fische ich eben drinnen auf den Teichen dieser Welt.

Eigentlich habe ich mit der Tätigkeit des Fischens nicht sonderlich viel am Hut. Ich kam aber nicht umher zu merken, dass sich extrem viele Spiele mit diesem Thema auseinandersetzen. Also habe ich mich auch mal auf das Terrain gewagt und einen Selbstversuch gestartet – und wurde positiv überrascht.

Lohnende Investition

Meine Wahl fiel auf „The Fisherman: Fishing Planet“, das eine erstaunliche Karriere hinter sich hat. Vom kleinen Hobbyprojekt hat sich das Spiel zu einer echten Größe im Genre gemausert – und ist nun auch auf der Xbox One (neben PS4 und PC) verfügbar. Das Grundspiel gibt es sogar kostenlos – also ideal für mich als Einsteiger.

Bevor es losgeht, noch eine Sache: „The Fisherman: Fishing Planet“ ist weniger Spiel als eigentlich eine realistische Simulation. Wenn ihr mit einer offenen Einstellung und diesem Hintergrundwissen an den Titel geht, wird euch ein wahrer Segen beschert.

Denn sowohl Profis als auch blutige Neueinsteiger wie ich sind bei „The Fisherman: Fishing Planet“ herzlich willkommen. Grundsätzlich wird euch die Simulation nämlich zeigen, wie man fischt, was man fischt, wo man fischt und warum man fischt.

Mit der Sonne im Nacken

Meine ersten Gehversuche mache ich in der Kampagne, die euch behutsam an der Hand führt: Mit sehr wenig Geld und noch weniger Ausrüstung macht ihr euch auf die ersten Angelversuche. Dabei baut „The Fisherman: Fishing Planet“ sukzessive auf eure Erfolge auf: Ihr fangt einen Fisch, verkauft diesen, bekommt Geld und kauft euch bessere Ausrüstung, mit der ihr dann größere Fische fangt, verkauft und… Ihr wisst, worauf ich hinaus will.

Zu Beginn zeigt euch der Titel, wie man seine Route auswirft, nachdem ihr den passenden Köder und Angelschnur gewählt habt. All das Wissen übers Angeln wurde sehr authentisch in „The Fisherman: Fishing Planet“ transportiert. Nach den ersten kleinen Erfolgen entwickelt ihr bereits ein Gespür dafür, wie die Fische anbeißen. Erstaunlich: Entwickler Fishing Planet LLC hat insgesamt 143 Fischarten mit realistischem Verhalten in die Simulation integriert.

Angeln rund um den Globus

Damit euch auch die Umgebung nie langweilig wird, könnt ihr mit eurem erwirtschafteten Geld neue Lizenzen kaufen, die neue Gebiete freischalten. Fast 20 unterschiedliche Areale erwarten euch, die mit authentischer Vegetation glänzen.

Extra für den Konsolen-Release gibt es sogar einen kleinen Fluss, auf dem ihr mit dem Boot umher schippert könnt. Dort warten vier exklusive Fischarten auf den dicken Fang. Ein dynamischer Tag- und Nachtzyklus rundet das Spielgeschehen ab.

Nach einem langen stressigen Arbeitstag konnte ich bei „The Fisherman: Fishing Planet“ ziemlich gut die Seele baumeln lassen. Wer es jedoch etwas herausfordernder braucht, für den eignen sich die Online-Boards, auf denen ihr eure Fänge miteinander vergleichen könnt. Nice to have, aber nichts für mich.

Fazit

Am Ende des Tages habe ich deutlich mehr Respekt vor Spielen, die sich ums Fischen drehen. Ich kann die Faszination dahinter verstehen und ziehe meinen Hut vor so viel Herzblut, das hier rein fließt. Natürlich werde ich im realen Leben ziemlich versagen, wenn ich nun echt meine Angelrute auspacken würde, aber zumindest habe ich jetzt den theoretischen Hintergrund.

Ich bin mir sicher: Mit etwas Übung werde ich auch meine Angelschnur verknoten und den Köder gut platziert auswerfen können. Für mich war dieser Selbstversuch ein lehrreiches Abenteuer.

Erhältlich für: PS4, Xbox One, PC
Website: thefisherman-fishingplanet.com