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The Mageseeker

Pixelperle mit Hintergrund-Infos: Lust auf eine kleine Runde Hack'n Slay?

Für Fans von League of Legends wird es ein gutes Jahr – zumindest, wenn es nach der Anzahl von Spielen geht, die sich um dieses Universum drehen. The Mageseeker von Digital Sun macht den Anfang einer voneinander unabhängigen Trilogie.

Die Rache ist (ge)mein

Im Mittelpunkt von The Mageseeker steht Sylas, der einigen sicher bekannt vorkommt. Als Junge wurde er wegen seiner magischen Fähigkeiten gefangen und 15 Jahre eingesperrt. Denn im Fantasy-Reich Demacia werden Magier nicht gerne gesehen. Mit einer kleinen List kann Sylas entkommen und beginnt nun einen Rachefeldzug gegen die Tyrannei in seinem Land. Von der Story her gibt sich The Mageseeker also recht klassisch, was aber zum Spiel passt.

Magische Kämpfe

Das Konzept selbst konzentriert sich auf die actionreiche Kämpfe aus der Draufsicht. In wunderschöner Pixel-Optik durchstreift ihr die Welt und erkundet die schlauchigen Levels. Unterwegs trefft ihr immer wieder auf Feinde, die euch an die Ketten wollen. Doch Sylas' magische Ketten sind einzigartig. Zum einen kann er damit ordentlich zuschlagen – doch das ist nicht das einzige. Mit seinen Ketten kann er die magische Kraft von Gegnern rauben. Berührt er Feinde damit, verleihen diese ihm einmalig dessen Fähigkeiten.

Wenn Sylas also auf einen Eismagier trifft, kann er ihm immer wieder einen Eisschuss entlocken und selbst auf ihn feuern. The Mageseeker nutzt dieses Konzept, um euch noch mehr im Kampf zu unterstützen. Wer nämlich von einem Eismagier den Schuss stiehlt und damit auf einen Feuermagier schießt, kann verheerenden Schaden anrichten. Denn jeder Gegner hat eine Schwachstelle – frei nach dem Prinzip Schere, Stein, Papier.

Allzweck-Tool

Mit den Ketten kann Sylas übrigens auch Abgründe überwinden, indem er sich elegant an Objekten entlang hangelt. Diesen Move kann er auch im Kampf anwenden, um sich schnell zu Gegnern hin zu manövrieren. Im weiteren Verlauf darf Sylas einige Zauber sogar permanent erlernen und nutzen – sofern er genügend Mana zur Verfügung hat. Dieses lädt sich aber schnell wieder auf, wenn ihr Schaden austeilt.

Damit zeigt sich The Mageseeker als unterhaltsames Action-Rollenspiel, das sich durch flotte Kämpfe auszeichnet. Einige versteckte Schatztruhen und Geheimnisse lockern das Geschehen zusätzlich auf. Für mich persönlich reicht das, um drei oder vier Abende meinen Spaß zu haben. Allerdings bietet The Mageseeker noch einiges an Fan-Service.

Lore bis zum Abwinken

Meine Zeit in League of Legends liegt eine ganze Weile zurück. Viele Charaktere kenne ich nicht mehr. Daher gebe ich mich mit dem spielerischen Aspekt zufrieden. Allerdings trifft Sylas auf eine Menge anderer Charaktere aus diesem Universum. Optionale Gespräche mit einigen NPCs lassen euch tiefer in die Welt eintauchen und erklären Hintergründe zu Charakteren und deren Beweggründe. Nette Idee. Mir hat es aber gereicht, dass ich NPCs als passive Unterstützung mit auf Missionen nehmen durfte, um spezielle Boni zu erhalten – was ebenfalls nett ist.

Grafisch präsentiert sich The Mageseeker übrigens von seiner schönsten Pixel-Seite. Die Animationen und das Erscheinungsbild erinnern stark an Children of Morta oder andere Pixel-Perlen. Diesen Stil muss man allerdings mögen – mir gefällt's.

Fazit

The Mageseeker – A League of Legends Story ist ein unterhaltsamer Leckerbissen für zwischendurch. Spielerisch überzeugt das actionreiche Abenteuer durch flotte Kämpfe samt überschaubaren Rollenspiel-Elementen. Hinzu kommt, dass Fans hier mehr über bestimmte Charaktere erfahren, die sie sonst nur aus League of Legends kennen. Damit macht The Mageseeker einen spannenden Anfang und mehr Lust auf die beiden nächsten Spiele, die uns in den kommenden Monaten noch erwarten.

Erhältlich für: Xbox, PS, PC, Switch
Website: themageseeker.com/de-de