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Twenty One Pilots: Trench

Wer dachte, nach der Megaseller-Platte „Blurryface“ hätten die Twenty One Pilots ihr Pulver verschossen, darf sich mit dem neuen Album „Trench“ eines Besseren belehren lassen.

Die Twenty One Pilots melden sich in diesem Monat mit ihrem fünften Studioalbum zurück. Das fünfte? Oui, oui, denn tatsächlich lieferten Tyler Joseph und Josh Dun schon drei Platten ab, bevor sie sich hierzulande in die Ohren der breiten Masse spielten. „Blurryface“ hieß das gute Stück, mit dem die Jungs aus Ohio an die Spitze der US-Charts schossen und mehrfach Platin gewannen – kein Wunder bei Ohrwürmern wie „Stressed Out“ und „Ride“.

Drei Jahre später melden sich TOP also nun zurück. Wer jetzt mit einem Rohrkrepierer rechnet, sollte besser nicht weiterlesen, denn Album Numero fünf namens „Trench“ knüpft nahtlos an die Hits des Vorgängers an. Erneut wechselt Sänger Tyler Joseph mühelos zwischen Gesang, Rap und seiner ganz eigenen Mischung aus beidem.

Vorab gab's für die Fans bereits drei Tracks inklusive eines eigenen Musikvideos als Vorgeschmack. Dabei bauen „Jumpsuit“, „Levitate“ und „Nico And The Niners“ visuell aufeinander auf und liefern die passende Endzeitstimmung für die tiefen Beats der Songs. Wer jetzt Langweile erwartet, liegt abermals falsch, denn das Duo kann auch anders.

Das beweisen sie zum Beispiel mit „My Blood“, denn nach ruhigem Auftakt wird der Song immer poppiger, ehe wenige Sekunden später „Stay With Me, No, You Don‘t Need To Run“ aus den Boxen schallt und man die Zeile noch Tage später im Auto mitsingt. 

ANSPIELTIPPS „Nico And The Nines“, „My Blood“
FAZIT Besser als „Blurryface“ geht nicht? Geht doch, wie „Trench“ beweist.